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Vitalogie® - woher kommt sie und was ist das?

Die unten aufgeführten Protagonist*innen repräsentieren die einzelnen Entwicklungsstufen bis hin zur modernen Vitalogie® für die der BzV steht.

Straight Vitalogy® und Vitalogie®

Palmer Vitalogie

1845 – 1913 D.D. Palmer

1895 begründete D.D. Palmer durch erste Erfahrungen mit „Wirbel-Justierungen“ die amerikanische Chiropraktik und in der Folge
1896 die Palmer School in Davenport/Iowa und ab
1906 schrieb er über seine Kenntnisse und
Erfahrungen und veröffentlichte diese
1910 mit dem Titel „The chiropractor’s adjuster: thescience, art and philosophy of chiropractic“.

Palmer Vitalogie

1882 – 1961 B.J. Palmer

1902 absolvierte B.J. Palmer die Palmer School, die er im selben Jahr übernahm.
1904 Herausgabe des ersten Exemplars des Fachmagazins „The Chiropractor“ zusammen mit
D.D.Palmer.
Zeitlebens setzte sich B.J. Palmer für das Berufsbild „Chiropraktor“ und für die weitergehende Form des „Straight Chiropraktor“ ein. In dieser Form erscheint zum ersten Mal ein Ansatz von Impulstechnik, die später bis hin zur aktuellen Vitalogie fortentwickelt wurde. Es reifte die Erkenntnis, dass gesundheitliche Beeinträchtigungen in enger Verbindung mit unkorrekten Stellungen einzelner Wirbel stehen und so entwickelten sich die Techniken der Chiropraktik weiter.
B.J. Palmer prägte die neue Methode „Hole-In-One“ (HIO), auch bekannt als „Toggle RecoilAnwendung“ der oberen Halswirbelsäule – siehe auch sein Buch zur „Straight Vitalogy“. Er befürwortete die Verwendung der Neurocalometer und von Röntgengeräten in der Diagnostik. Zudem suchte er eine größere Nähe zur Schulmedizin. Hinsichtlich gesellschaftlicher und naturwissenschaftlicher Anerkennung und legte B.J. Palmer damit einen Schwerpunkt in der Ausbildung in bildgebender Diagnostik fest.

Peter Huggler

1937 – 1996 Peter Huggler (Dc.)

1960 -1963 absolvierte auch Peter Huggler die Palmer School in Davenport/Iowa.
1981 gründete Peter Huggler die „Palmer Vitalogie AG“ in der Schweiz, weil er nach über fünfzehnjähriger Praxiserfahrung als Chiropraktor sowie der Anwendung der HIO-Technik
(Korrektur aller Subluxationsrichtungen in einer Justierung in Seitenlage auf dem Thompson-
Drop-Tisch) die Bedeutung der Fehlstellungen des Atlas-Wirbels für das neuro-muskuläre
System erkannte. Er differenzierte die spezielle Handtechnik der Straight Chiropractic durch
eine verfeinerte Technik der Impulsabgabe zur Eigenkorrektur der Stellung des obersten
Halswirbelgelenks.

Johanna Fracassco von Allmen Vitalogie

1941 Johanna Fracasso von Allmen

1968 begegnete Johanna Fracasso von Allmen ihrem späteren Mentor Peter Huggler und lernte dessen Behandlungsmethode in ihrer eigenen gesundheitlich prekären Situation schätzen.
1971 ergab sich aus dieser einschneidenden Erfahrung eine langjährige Zusammenarbeit mit Peter Huggler in den Praxen in Biel und Interlaken.
1981 war Johanna Fracasso von Allmen Gründungsmitglied der Palmer Vitalogie AG, deren Präsidentin sie ein Jahrzehnt lang war.
1982 entstand auf diesem Hintergrund die Idee eines Tutoriums für Vitalogie in Biel, das Johanna Fracasso von Allmen und Peter Huggler in den nächsten Jahren als diplomierte Vitalogist*innen weiter ausbauten. Etwas später eröffnete sie eine eigene Praxis und begleitete Peter Hugglers Arbeit als Dozentin bis zu seinem Tod im Jahr 1996.
2001 trat sie nach vielen Richtungskämpfen der zurück liegenden Jahre als Leiterin der neu gegründeten „European School of Straight Vitalogy® (E.S.S.V. ) für das Gedankengut der Straight Vitalogy® ein. Die European School of Straight Vitalogy® beschäftigt sich mit den wissenschaftlichen Erkenntnissen sowie der Philosophie und den Grundsätzen des „Atlas-Adjustments“ von Peter Huggler.

Gudrun Theis Vitalogie

1959 Gudrun Theis

1996 lernte Gudrun Theis auf Grund eines persönlichen Schicksals verbunden mit einem komplizierten Krankheitsbild die Straight Vitalogy® kennen. Der Heilungserfolg bestärkte sie in der Auffassung, dass es gut wäre, den eher abgegrenzten medizinischen Fachgebieten einen ganzheitlichen Blick auf den Menschen gegenüber zu stellen und in die Behandlung einfließen zu lassen. Das, weil sich jede Frau und jeder Mann – und natürlich auch jedes Kind – in einem bewegten Prozess zwischen sowohl gesund als auch krank befindet.
2002 entschied Gudrun Theis nach einem bis dahin erfolgreichen Berufsleben (Biochemie/Pharmazie) konsequent ihren eigenen Weg zu gehen und begann ihrerseits eine Ausbildung zur Straight Vitalogistin an der European School of Straight Vitalogy® (E.S.S.V. ), die zu dieser Zeit von Johanna Fracasso von Allmen und ihrem Mann geführt wurde.
2003 gründete Gudrun Theis ihre eigene Straight Vitalogy®-Praxis in Norddeutschland, in Buchholz in der Nordheide.
2008 erhielt sie nach einer dreijährigen Dozentenausbildung die Legitimation, die Lehre der Vitalogie in Deutschland bekannt zu machen, was in den nächsten Jahren zur Vertretung der European School of Straight Vitalogy® in Deutschland führte.
2010 gründet Gudrun Theis die InterMedikus-Schule. So ging auch im zweiten Jahrzehnt des 21. Jahrhunderts die Entwicklung der Straight Vitalogy® weiter. Um der Kunst, der Philosophie und der Wissenschaft der Vitalogie den Stellenwert, der in der Betrachtung des Kohärenzgefühls der einzelnen Menschen liegt, achtsam und respektvoll der Gesellschaft zukommen zulassen. Denn dieser Wert stimmiger Verbundenheit liegt in der Wechselwirkung mit dem eigenen inneren und äußeren System.

Zitat: „Der Vitalogie wohnt ein Kontinuum eines Prozesses von sowohl „gesunden“ als auch „kranken“ Aspekten inne. Diesen Prozess regt die Vitalogie durch Impulse an, damit das Körpersystem sich seiner selbst (seines eigenen Körpers), seiner angeborenen Intelligenz (Selbstheilungskräfte, das heißt der Weisheit, um selbstregulierende, regenerative, produzierende und funktionelle Prozesse) wieder erinnert. Denn die Grundlage des Lebens liegt in einer gesunden Entwicklung jedes einzelnen Menschen!“

2014 bestimmt Johanna Fracasso von Allmen Gudrun Theis zu ihrer Nachfolgerin. Besiegelt wird das durch den Kauf der European School of Straight Vitalogy® durch Gudrun Theis. In der Folge wird der Begriff Straight Vitalogy mehr und mehr durch den Begriff Vitalogie abgelöst.
2019 erlangt Gudrun Theis internationale Markenrechte an den Begriffen „Vitalogie®“ und aus der InterMedikus-Schule werden die „InterMedikus®-Schulen für Vitalogie® und Gesundheitserhaltung.

Vitalogie Gehirn Rückenmark

Was ist Vitalogie®?

Damit die Selbstheilungskräfte des Körpers optimal funktionieren, ist es erforderlich, dass Steuerimpulse des Gehirns ungehindert über die Rückenmarksnerven zu allen Zellen des Körpers geleitet werden.
Die Informationsübermittlung wird immer dann beeinträchtigt, wenn es im Bereich des Übergangs vom Schädel zur Wirbelsäule, Veränderungen im Raum-/Druckverhältnis im Vergleich zu einer gesunden Balance gibt. Mittels der Anwendungsmethodik der Vitalogie® werden gezielt positive Impulse gesetzt, um die Selbstheilungskräfte des Körpers zu unterstützen und so das körpereigene Programm zur Selbstkorrektur innerhalb und außerhalb der Zellen in Gang zu setzen.

Vitalogie Nervensystem

Die Philosophie hinter der Vitalogie®

Die Vitalogie® zielt weder auf Krankheitssymptome noch auf dahinter liegende Krankheiten.
Die Vitalogie® kümmert sich vielmehr darum, ein Umfeld zu schaffen, die es den Körperzellen optimal ermöglicht, zu funktionieren, zu regenerieren und insbesondere im Zusammenhang mit dem Stoffwechsel zu produzieren oder auch abzubauen, was nicht mehr gebraucht wird oder gar schädlich ist.
Im Idealfall geht es darum, dass zu jeder Zeit sämtliche Lebensfunktionen vom Nervensystem so koordiniert werden, dass die Gesundheit bestmöglich erhalten beziehungsweise durch Stimulation der Selbstheilungskräfte wieder hergestellt werden kann. Durch das Ausbalancieren der Statik in den Bereichen Wirbelsäule und Bewegungsapparat werden dafür beste Voraussetzungen geschaffen. Das genau ist das, was im Rahmen einer Vitalogiebehandlung geschieht.

Behandlung bei der Vitalogie

Vitalogische Behandlung

Die Vitalogist*in ertastet feinfühlig den oberen, seitlichen Halswirbelbereich direkt unter der Schädelbasis. Auf diese Weise wird eine eventuell vorhandene Behandlungsnotwendig festgestellt.
Die Behandlung selbst erfolgt auf einer speziellen Behandlungsliege.
Für Patient*innen ist die vitalogische Behandlung sehr sanft und angenehm.

Ziele und Wirkungen der Vitalogie®

  • Bestmögliche Eigenkorrektur der Wirbelsäulenstatik
  • Gleichmäßige Be- und Entlastung der Gelenke, wie beispielsweise Schulter-, Hüft-, Knie-, und Sprunggelenke
  • Bestmögliche Versorgung und Entspannung des Muskel- und Bandapparates
  • Optimierung des Immunsystems und Stärkung der ursprünglichen Selbstheilungskräfte
  • Optimale Koordination aller Ebenen des Nervensystems
  • Gesundheitserhaltung und Gesundheitspflege
  • Verbesserung der Lebensqualität, des allgemeinen physischen und psychischen Wohlbefindens